13.11.1721 Forchach im Lechtal (Tirol), 25.10.1795 Luzern, katholisch, aus Forchach, ab 1764 von Luzern. Sohn des Johann Georg, Meistergesellen, und der Anna Pföffer. Bruder des Jakob (->). 1767 Anna-Maria Henseler. 1766 Mitglied der Zunft zu Safran in Luzern. 1767 Baumeister des Steinhauses beim Rosengartenturm am Grendel. Mitarbeit in den Bauunternehmungen seines Bruders, daneben Baumeister eigener Projekte. Johann Anton Singer errichtete unter anderem in Nidwalden 1775-1777 die Pfarrkirche St. Maria in Wolfenschiessen und 1786 die Kapelle Oberrickenbach neu und leitete 1782-1785 den teilweisen Neubau des Stiftsgebäudes in Schänis. Sein interessantestes Werk ist die 1777-1786 erbaute Pfarrkirche St. Hilarius von Näfels, die er wohl mit seinem Bruder plante. Knapp, aber prägnant instrumentiert, monumental und in der Raumabfolge klar strukturiert weist sie über den Spätbarock hinaus zum Klassizismus.
Quellen und Literatur
- H. Horat, Die Baumeister Singer im schweiz. Baubetrieb des 18. Jh., 1980
- J. Davatz, Pfarrkirche St. Hilarius und Kapuzinerkloster in Näfels, 2003
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ≈︎ 13.11.1721 ✝︎ 25.10.1795 1795-10-25 |