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FriedrichStuder

12.4.1817 Bern, 19.12.1879 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Rudolf, Lehrers, und der Maria Elisabetha geborene Küpfer. Anne-Françoise Davinet, Tochter des François, aus Lyon. Schwager des Horace Edouard Davinet. Lehre als Zimmermann, 1840-1844 Ausbildung zum Architekten bei Jean Franel in Vevey und Amadeus Merian in Basel. Reisen nach Deutschland und Frankreich. 1847 Artillerieoffizier im Sonderbundsfeldzug. Selbstständiger Architekt in Bern. Friedrich Studer schuf 1849-1851 das Zunfthaus zu Pfistern, 1852-1857 das Bundesratshaus (heutiges Bundeshaus West), 1856-1858 mit Johann Carl Dähler das Hotel Bernerhof und 1859 mit Davinet das erste Überbauungskonzept für das Kirchenfeldquartier. Nachdem er ab 1857 erste Hotelbauten im Berner Oberland projektiert hatte, erstellte er 1864-1866 das Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken. 1866 gründete er das Architekturbüro Studer und Davinet. Bekannt wurde Studer vor allem als Bundesratshaus-Architekt, der mit einer zurückhaltenden Formensprache der Neurenaissance die Erwartungen der Auftraggeber und der Zeitgenossen erfüllte.

Quellen und Literatur

  • Architektenlex., 523 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Jakob Friedrich Studer (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 12.4.1817 ✝︎ 19.12.1879

Zitiervorschlag

Anne-Marie Biland: "Studer, Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019940/2012-07-03/, konsultiert am 26.04.2025.