
28.4.1830 Illingen (Württemberg), 24.1.1903 Zürich, ab 1867 von Zürich. Catharina Kaufmann, aus Berg bei Stuttgart. Ausbildung zum Bauzeichner und Bauführer in Stuttgart. Ab 1853 in Zürich tätig, 1857-60 Architekt der Nordostbahn (NOB) und von diesem Zeitpunkt an mit Alfred Escher verbunden. Bau der Bahnhöfe Aarau, Frauenfeld, Winterthur, Turgi. 1860-61 Zürcher Stadtbaumeister (Projekte für das Schlachthaus am Neumühlequai, die Fleischhalle sowie die Restaurierung der Wasserkirche). 1861-71 wieder Chefarchitekt der NOB, verantwortlich für Entwurf und Ausführung sämtl. Bahnhochbauten, u.a. 1864 für den Bahnhof Zug (Gebäude 1897 nach Wollishofen verlegt), 1867-69 für den Bahnhof Schaffhausen (zusammen mit Friedrich Seitz, Doppelbahnhof der NOB und der Grossherzoglichen Bad. Staatseisenbahn) und 1865-71 für den Hauptbahnhof Zürich. 1872-77 Bau des Hauptsitzes der SKA (heute CS) am Zürcher Paradeplatz. Als selbstständiger Architekt erstellte W. ab 1878 die sog. Wannerhäuser am Löwenplatz. Seine Neurenaissancebauten wurden zum Inbegriff der Zürcher Gründerzeit-Architektur.