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dePleujouse

Adelsfam., die ihren Namen vom Schloss P. ableitete. Belegt ist sie ab 1105 mit Liutfrid, zu Beginn des 15. Jh. starb sie aus. Die P. gehörten womöglich zur Adelsgruppe im engen Umfeld der von Hasenburg, welche die durch Rodung erschlossene Herrschaft in der östl. Ajoie im 11. und 12. Jh. organisierte, bevor die Gf. von Montbéliard und von Pfirt, dann die Bf. von Basel dort ihre Macht verstärkten. Huzo (erw. 1130-40) hatte einen Bruder, Warnerus, und vier seiner Söhne, Gerardus, Warnerus, Huzo sowie Thierry sind bekannt. Hugues, der Sohn von Thierry, verfügte 1180 über zwei adlige Vasallen mit dem Namen P. Im 13. Jh. ging das Schloss an den Bf. von Basel über, das Schicksal der P. ist unbekannt. Conon (vor 1332), 1292 bischöfl. Meier von Biel und 1302 Kastlan in der Ajoie, war Herr von Morimont und 1316 Ritter. Sein Sohn Jean (nach 1345), ein Edelknecht, war gegen 1320 für etwa zehn Jahre Propst von Pruntrut.

Quellen und Literatur

  • W. Meyer, «Burgenbau, Siedlungsentwicklung und Herrschaftsbildung im Jura in der Zeit um 1000», in La donation de 999 et l'histoire médiévale de l'ancien évêché de Bâle, hg. von J.-C. Rebetez, 2002, 91 f.

Zitiervorschlag

Jean-Claude Rebetez: "Pleujouse, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.12.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020013/2008-12-17/, konsultiert am 08.10.2024.