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Zer Sunnen

Ab Mitte des 13. Jahrhunderts belegtes Basler Achtburgergeschlecht. Durch Handel und Bankgeschäfte zu Wohlstand gelangt, erwarben die Zer Sunnen Lehenbesitz in der Umgebung von Basel, so 1301 die Herrschaft Wartenberg als Unterlehen (bis 1371). Vier Familienmitglieder amtierten als Oberstzunftmeister, so Konrad (->), der zudem Bürgermeister von Basel war, und sein Sohn Hug (->). Der Heiratskreis umfasste neben anderen Achtburgergeschlechtern auch adlige Familien der Stadt und der weiteren Umgebung. Im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts erlebte die Familie einen raschen Niedergang. Die beiden letzten Vertreter, Georg, 1461 wegen Raubmords enthauptet, und sein Bruder Konrad, zuletzt erwähnt 1470, bestritten ihren Lebensunterhalt als Söldner.

Quellen und Literatur

  • W. Merz, Die Burgen des Sisgaus 2, 1910, 160 f., Stammtaf. 11
  • Wappenbuch der Stadt Basel, hg. von W.R. Staehelin, 1917-30
  • E. Schillinger, «Basler Bürger im 14. Jh. und ihre Beziehungen zu einigen rechtsrhein. Dörfern», in BZGA 82, 1982, 183-188
Kurzinformationen
Variante(n)
Zur Sonnen

Zitiervorschlag

Stefan Hess: "Zer Sunnen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020034/2014-02-12/, konsultiert am 06.06.2023.