Stadt im österr. Bundesland Vorarlberg am Schnittpunkt von Montafon und Arlberg. 2002 14'306 Einw. Die um 842 erstmals erw. Dorfsiedlung mit der von den Viktoriden gegr. Laurentiuskirche (Patronat bis 1803 bei der Dompropstei Chur) kam als Königsgut an die Gf. von Bregenz, Montfort und 1258 an die Werdenberger, die um 1265 B. zur Stadt ausbauten. 1278 gründeten Schwestern aus dem zürcher. Oetenbach das Frauenkloster St. Peter. 1394 bzw. 1420 fiel B. an Österreich. 1405 Beitritt zum Bund ob dem See. Vom 15. Jh. an sind Viehexporte in die Schweiz (St. Gallen, Tessin) belegt. 1872 Bahnverbindung mit Buchs (SG). Seit 1888 Sitz der österr. Filiale der Firma Suchard. 1903 Filiale der Grenchner Uhrenfabrik Obrecht. 1919 stimmte B. als einzige Stadt des Vorarlbergs gegen den Anschluss an die Schweiz.
Quellen und Literatur
- Bludenzer Geschichtsbl. 1-, 1987-
- Gesch. der Stadt B., hg. von M. Tschaikner, 1996