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vonAarwangen

Kyburgisches Ministerialengeschlecht des 13.-14. Jahrhunderts, mit Sitz auf der gleichnamigen Burg. Die Familie ist erstmals zwischen 1194 und 1212 urkundlich erwähnt mit Burkhart und seiner Tochter Ita. 1251 wird Berchtold im Zusammenhang mit Streitigkeiten um Besitzungen des Klosters St. Urban genannt. 1266 erscheint Walter von Aarwangen (->) im Gefolge des zukünftigen König Rudolfs I. von Habsburg. Die von Aarwangen waren bis 1274 (Verkäufe an das Kloster Trub) im Emmental begütert. Ab 1313 arrondierten sie ihren Besitz im unmittelbaren Umkreis der Burg und im Amt Bipp links der Aare. Im gleichen Jahr erhielten sie die Brücke von Aarwangen durch Rudolf III. von Neuenburg-Nidau zu Lehen. Die von Aarwangen nahmen in der oberaargauischen Ritterschaft eine herausragende Stellung ein. Mit Walters Sohn Johann (->) starb das Geschlecht um 1350 aus.

Quellen und Literatur

  • P. Kasser, «Die Herren von Aarwangen», in BTb, 1908, 39-100
  • P. Kasser, Gesch. des Amtes und des Schlosses Aarwangen, 21953

Zitiervorschlag

Annelies Hüssy: "Aarwangen, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.09.2000. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020060/2000-09-22/, konsultiert am 12.12.2024.