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Fries

Fries von Friesenberg

Kyburg. Ministerialenfamilie (Frieso, Vrieso), die sich auch nach ihrer Stammburg Friesenberg (Gem. Wynigen) nannte. Die 1248 erstmals urkundlich belegten F. sassen als Lehensleute der Gf. von Kyburg auf kyburg. Allod. Die Burg an einem der Übergänge vom Reuss- ins Aaretal dürfte Zentrum einer Herrschaft im Raum Wynigen-Oeschenbach-Ursenbach gewesen sein. Die F. entzogen sich früh dem kyburg. Einfluss: 1255 sind ein "Herr F." (Dominus Vrieso) und seine Brüder Rudolf und Heinrich Burger der Stadt Bern, ab 1257 im Rat. Junker Johann F. (1312-vor 1350) vergabte Güter um Friesenberg an das Kloster Fraubrunnen und den Kirchensatz von Rüderswil an das Deutschordenshaus Bern, dem Nikolaus F. als Ordensbruder angehörte. Mit diesem starben die F. zwischen 1374 und 1379 aus.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Geschlechterbuch 2, 197-203
  • F. Häusler, Das Emmental im Staate Bern bis 1798, Bd. 1, 1958, 42-44
  • K.H. Flatt, Die Errichtung der bern. Landeshoheit über den Oberaargau, 1969

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Fries", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020068/2009-11-04/, konsultiert am 14.12.2024.