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Hattinger

Im 14. und 15. Jh. bezeugtes Thuner Bürgergeschlecht, dessen Stammort Hattingen in der ehemaligen Gemeinde Längenbühl bei Thun liegt. Ulrich, Bürger von Thun, erscheint zwischen 1357 und 1367 wiederholt als Zeuge. Ab 1369 ist sein Sohn Johann fassbar, der in den nächsten Jahren Landkäufe tätigte und 1376 zusammen mit weiteren Thunern ins Berner Bürgerrecht aufgenommen wurde. Ein Hans war 1396 Thuner Ratsherr. Ein anderer Hans verfasste 1440 ein Testament, in dem er seinen Bruder Kuno bedachte. Dieser, des Rats von Thun, blieb kinderlos und starb vor 1457. Hansens Sohn Hensli erscheint ab 1429 als Zeuge; 1444 war er oder war sein Vater Seckelmeister von Thun, ab 1449 Spitalvogt. Aus der in Thun ansässigen Fam. stammt auch der Wolfenschiesser Waldbruder Matthias (->).

Quellen und Literatur

  • FRB 8-10
  • F.E. Welti, Die Stadtrechnungen von Bern 2, 1904, 174a
  • C. Huber, Die Urkunden der hist. Abt. des Stadtarchivs Thun, 1931

Zitiervorschlag

Georg Modestin: "Hattinger", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.11.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020071/2016-11-10/, konsultiert am 10.12.2024.