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vonFlums

Ministerialen der Bischöfe von Chur, bezeugt 1220-1313 (evtl. auch 1358). Sie amtierten als Verwalter (Vitztume) der bischöfl. Herrschaft F. und waren auf der Burg Gräpplang (erstmals erw. 1249) in F. ansässig. Ältester bekannter Vertreter ist der 1220 erw. Vitztum Sifrid. Sein Sohn Vitztum Heinrich (erw. 1220, 4.5.1262, Adelheid) verzichtete 1249 gegenüber Bf. Volkard auf die Burg Gräpplang und alle Lehen und erhielt sie sowie das Vitztumamt auf Lebzeiten zurück, anwesend war Rudolf. Sifrid ist 1257-70 bezeugt, Ulrich 1270-75 als Kanoniker in Chur. Ein anderer Ulrich (1283, 24.2.1313), oft im Gefolge des Bischofs, beteiligte sich an der Gründung des Predigerklosters in Chur und wurde 1289 vom Domkapitel für die Unterstützung, die er Bf. Friedrich I. während dessen Gefangenschaft im Schloss Werdenberg gewährte, entschädigt. 1294-1303 verpfändete ihm Bf. Berthold II. die Burg Gräpplang. Sein Bruder Eglolf (bezeugt 1288-99) verkaufte 1288 den Hof Bodmen in F. Dem Geschlecht, das auch in Chur, Friewis (Gem. Untervaz), Präz, Zizers begütert war, gehörten ferner Hartwig, Ortolf (erw. 1283) und vielleicht Johannes (erw. 1358) an.

Quellen und Literatur

  • BUB
  • UB südlSG
  • A. Müller, Gesch. der Herrschaft und Gem. F., 1916, 25-38
  • F. Rigendinger, Das Sarganserland im Spätmittelalter, 2007, 67-86
Weblinks
Weitere Links
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Flums, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2018. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020132/2018-01-24/, konsultiert am 13.04.2024.