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Tumb

Schwäbisches Ministerialengeschlecht aus dem Raum Ravensburg, das 1188 erstmals bezeugt ist und sich später nach seinem Sitz, der Neuburg bei Götzis (im Vorarlberger Rheintal), Tumb von Neuburg nannte. Eine jüngere Linie mit den Brüdern Siegfried und Johann besass 1345 die etwas später errichtete Neuburg bei Untervaz. 1342-1348 hatten die beiden zusammen mit Hug die Burg Untertagstein bei Thusis als vazisches Lehen inne. Zwei Brüder Hans und Friedrich wurden in der Kathedrale Chur begraben. Nach einer Unterbrechung sind auf Neuburg bei Untervaz 1385 wiederum Tumb nachgewiesen. 1396 lag Frik mit Ulrich II. von Rhäzüns im Streit. Die Neuburg bei Untervaz ging kurz danach an die ältere Linie Tumb zurück, die jüngere verschwindet gegen 1400 aus den Quellen. Die ältere Linie besass ab 1552 die Herrschaft Mammern und versah bis 1918 das Amt des Erbmarschalls und Oberhofmeisters am württembergischen Hof.

Quellen und Literatur

  • O.P. Clavadetscher, W. Meyer, Das Burgenbuch von Graubünden, 1984, 313-315
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Zitiervorschlag

Paul Eugen Grimm: "Tumb", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020165/2014-01-07/, konsultiert am 17.05.2025.