de fr it

vonGerlikon

Thurgauer Ritteradel, 13. Jh., wohl kein eigenständiges Geschlecht. Die Träger dieses Namens gehörten vielmehr zur Adelsgruppe der von Steckborn und Salenstein, mit denen sie regelmässig als Zeugen auftraten. Erster bekannter Vertreter ist Rudolf, belegt 1252-64, im Dienst des Klosters Reichenau. Nachdem dessen mutmassl. Sohn Hiltbold (bezeugt 1259-67) ohne Erben gestorben war, fielen 1271 Lehen zu G., die er und seine Eltern innegehabt hatten, an Reichenau zurück. Ein Lütold verkaufte den Reichenauer Burgstall Hagenbuch 1268 an das Kloster Tänikon. Der wohl im geistl. Stand stehende Ludwig veräusserte 1284 versch. Eigenleute (in Islikon, Eschlikon und Flaach) an Reichenau.

Quellen und Literatur

  • Sablonier, Adel

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Gerlikon, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020223/2005-08-26/, konsultiert am 28.03.2024.