Niederadeliges Geschlecht aus dem 13. bis 15. Jh., dessen Burg in H. war. Die H. standen im Dienste der Gf. von Kyburg, ab Anfang des 14. Jh. im Dienste Habsburg-Österreichs. Erster bekannter Vertreter ist der 1223 genannte Heinrich. Er ist wahrscheinlich nicht identisch mit dem ab 1241 belegten Heinrich, dem Begründer der Linie der Truchsessen von Diessenhofen. Von Rudolf (bezeugt 1252-66), kyburg. Amtmann zu Baden, stammte ein weiterer Zweig ab. Im Laufe des 14. Jh. erwarb die Fam. verschiedene österr. Pfandschaften, so z.B. 1341 Anteile an den Vogteien Freudwil, Volketswil und Gutenswil. Heinrich, Bürger von Winterthur, war 1406 Rat Leopolds von Österreich. Letzter Vertreter ist Heinrich (erw. 1435-51).
Quellen und Literatur
- E. Stauber, Die Burg H. und die Geschlechter von H., Hettlinger, Hedlinger, 1949
- Sablonier, Adel
- H. Kläui et al., Gesch. der Gem. H., 1985
- P. Niederhäuser, «Adlige "Leut mit kleinem Pracht"», in Heimatspiegel, Nr. 10, Okt. 2003
Systematik
Eliten (bis ca. 1800) / Niederadel |