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vonBürenLU

Luzerner Ratsgeschlecht, vermutlich aus dem Surental stammend, zwischen 1349 und 1479 in Luzern belegt. Hans (vermutlich 1380), Schreiber, bemühte sich 1367 um einen Städtebund mit Strassburg, 1378 Ratsverordneter zum Gericht nach Haguenau (Elsass) im Streit mit Österreich um die Pfändbarkeit von Luzerner Bürgern. Sein Sohn Hans (1422 bei Arbedo), ab 1396 Grossrat, vermutlich 1408 Kleinrat, mehrfach Landvogt und Tagsatzungsgesandter, Ammann 1416 und sehr begüterter Gastwirt, wurde 1418 wegen Wucher gebüsst. Ludwig (1479), Sohn des Paul (->) und Letzter des Geschlechts, musste 1453 in ökonomisch bedrängter Lage das von den Rot geerbte Lehen Eigental der Stadt Luzern verkaufen, welche schon 1423 den Verkauf an Unterwalden verboten hatte.

Quellen und Literatur

  • T. von Liebenau, «Die Schultheissen von Luzern», in Gfr. 35, 1880, 55-182
  • P.X. Weber, «Die Arburg und die Fam. von Bürren zu Luzern», in Gfr. 91, 1936, 1-12

Zitiervorschlag

Gregor Egloff: "Büren, von (LU)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.04.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020245/2003-04-10/, konsultiert am 23.03.2025.