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vonMünchwil

Niederadlige Fam. (13.-15. Jh.), vielleicht von Münchwilen (TG). Wahrscheinlich in einer engeren verwandtschaftl. Beziehung zu den von Mose und Neunform. Erstmals belegt 1228 mit Dietrich, der sich im Umfeld der Gf. von Toggenburg bewegte, von welchen er bis 1271 die Vogtei Dieselbach als Lehen innehatte. Die Söhne Konrads, Johann (erw. 1289-1325) und Ulrich (erw. 1289-1310), standen ab Beginn des 14. Jh. in österr. Dienst und wurden dafür mit Pfandschaften entlöhnt, so 1306 mit einer Einkunft ab der Burg Kyburg. Gegen 1400 mehrten sich die Verkäufe des Familienbesitzes. Die M. können in Frauenfeld und Wil (SG), wo sie sich schon ab etwa 1350 niedergelassen hatten, bis in die 2. Hälfte des 15. Jh. nachgewiesen werden.

Quellen und Literatur

  • K. Burkhardt, Stadt und Adel in Frauenfeld 1250-1400, 1977, 51-53, 132, 154
  • Sablonier, Adel

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Münchwil, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020299/2009-01-22/, konsultiert am 18.04.2024.