Fam. des Hinterthurgauer Niederadels aus dem 14.-15. Jh. mit Besitz in der Umgebung von Wil (SG). Vermutlich aus dem süddt. Raum stammend, gehörte sie zur Dienstmannschaft des Bf. von Konstanz. Johannes übernahm 1356 das Amt eines bischöfl. Vogts zu Tannegg, ebenso sein mutmassl. Sohn Andres, der 1375 als Vogt der von Brandis auch auf Küssaburg sass. Auch nach Aufgabe ihrer Ansprüche auf Tannegg 1412 nannten sich Vertreter der Fam. weiterhin Vögte zu Tannegg. Ab 1380 profitierte Rudolf (erw. 1374-1409) von der Liquidation des Griesenberger Erbes durch Clementia von Toggenburg, von der er u.a. das Schloss Ochsenhard (Gem. Hüttlingen) übernahm, das bis 1484 im Besitz der Fam. verblieb. Ob die ab Mitte des 15. Jh. in der Stadt St. Gallen belegten und wiederholt im Rat sitzenden R. mit der Fam. verwandt waren, ist offen.
Quellen und Literatur
- R. Ruck, "Von Ruck(h) und Ruck(h)": Adel und Bürgertum eines süddt. Geschlechts R., 1990
Systematik
Eliten (bis ca. 1800) / Niederadel |