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AntonWeissenbach

11.3.1796 Bremgarten (AG), 3.11.1889 Bremgarten, katholisch, von Bremgarten, ab 1845 von Gisikon. Sohn des Josef Anton, Amtsstatthalters, und der Dorothea Mäschli. Secunda Carolina Forster. Rechtsstudium in Freiburg im Breisgau und Heidelberg, 1820 Anwalt, 1827 Notar. 1826-1831 und 1835-1837 Aargauer Grossrat, 1828 Gegner des Bistumskonkordats. Ab 1835 distanzierte sich Anton Weissenbach von den Radikalen, lehnte die Bevogtung der Klöster ab und trat für eine freie Kirche ein. Während der Verfassungsrevision wurde er ab 1839 zum Führer der konservativen Freiämter Opposition. Als Vorstandsmitglied der Mellinger Versammlung von 1840 war er Mitherausgeber von deren Petition an den Grossen Rat. Er wurde im Januar 1841 verhaftet und floh nach seiner Befreiung durch die Aufständischen nach Luzern. 1844 verurteilte das Obergericht ihn in Abwesenheit zum Tod. Nach der Amnestie kehrte er 1845 aus dem Exil nach Bremgarten zurück und war wohl wieder als Anwalt tätig.

Quellen und Literatur

  • BLAG, 843-845
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Kurzinformationen
Variante(n)
Josef Anton Synesius Weissenbach (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 11.3.1796 ✝︎ 3.11.1889

Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Weissenbach, Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.06.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020381/2012-06-05/, konsultiert am 18.04.2024.