Zürcher Ritteradelige des 13. Jh., im Dienst des Abts von St. Gallen, benannt nach der um 1200 errichteten Burg S. bei Hofstetten (ZH). Es handelte sich wahrscheinlich um einen kurzlebigen Zweig entweder der Ritteradelsfam. von Elgg oder von Bichelsee-Landsberg oder evtl. Giel von Glattburg. Der einzige gesicherte Vertreter der S. ist Rudolf. Er trat 1242 als Zeuge für die Giel von Glattburg und 1245 für die Gf. von Kyburg auf. Schwierig einzuordnen sind Hartmann, 1254 Zeuge für den Bf. von Konstanz, und Heinrich, 1273 Zeuge für das Kloster Reichenau. Bereits 1260 empfing das Kloster Rüti von Walter von Landsberg ein Gut unterhalb der Burg S. und 1288 Besitz in Neunforn von Eberhard von Bichelsee. 1288 gehörte die Burg S. einem Rudolf Giel von S., 1302 Walter von Kasteln als Lehen des Klosters St. Gallen.
Quellen und Literatur
- Sablonier, Adel, 59 f., 70, 267
- J. Winiger, Die Burg S. bei Hofstetten, 2000, 78-80
Systematik
Eliten (bis ca. 1800) / Niederadel |