Seit 1520 in Baden eingebürgerte Handwerker-, später Gastwirtfam., die noch im 16. Jh. Eingang in die städt. Räte fand. 1640 erwarb Hans Ludwig (1604-71) den bedeutenden Badgasthof Staadhof, was den ökonom. Aufstieg der Fam. begründete. Dreimal bekleideten die E. das Amt des Grafschaftsuntervogts, u.a. Johann Ludwig (1696-1740), einziger Schultheiss der Familie. Wegen rein weibl. Nachkommenschaft konnte er sein polit. Ansehen aber nicht weitergeben. Den Staadhof führte die Linie des Innsbrucker Anatomieprofessors Franz Karl Anton (1679-1741) weiter, dessen Enkel nach Baden zurückkehrte. Mit dem begüterten Karl Martin (1778-1859), der mit einem Neubau die letzte grosse Blüte des Staadhofs herbeiführte, endete die männl. Deszendenz. Seine Tochter Luise (->) trat als Dichterin hervor.
Quellen und Literatur
- W. Merz, Wappenbuch der Stadt Baden und Bürgerbuch, 1920, 73-77