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WaltherGeiser

16.5.1897 Zofingen, 6.3.1993 Oberwil (BL), von Zofingen und Roggwil. Sohn des Paul Arthur, Kaufmanns, und der Mathilde Siegfried. 1924 Johanna Margrit Moos. In Basel aufgewachsen, studierte G. am dortigen Konservatorium Violine bei Fritz Hirt, Komposition bei Hermann Suter und besuchte 1921-23 die Meisterklasse von Ferruccio Busoni an der Akad. der Künste in Berlin. 1924 kehrte er nach Basel zurück, wo er am Konservatorium Violine, Ensemblespiel, Komposition und Orchesterleitung unterrichtete. Er war Bratschist im Basler Streichquartett (1926-28) und im Basler Sinfonie-Orchester (1940-43) und leitete den Basler Bach-Chor (1954-74). Sowohl als Chor- und Orchesterleiter wie auch als Präs. der Ortsgruppe Basel der Internat. Gesellschaft für Neue Musik (1948-54) setzte er sich für die zeitgenöss. Musik ein. Als Komponist hat G. ein weit gespanntes Œuvre mit Schwerpunkten in der Vokal- und Kammermusik hinterlassen; bekannt sind auch seine beiden Sinfonien.

Quellen und Literatur

  • Teilnachlässe in: UBB, Paul-Sacher-Stiftung
  • E. Mohr, «Walther G., Persönlichkeit und Werk», in Schweiz. Musikztg. 97, 1957, Nr. 5, 174-177
  • SML, 137 f.
  • NZZ, 16./17.5.1987
  • A. Gerhard, "Klassizist. Moderne" in einem neutralen Land: zur Situation Schweizer Komponisten in den zwanziger Jahren, 2000
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.5.1897 ✝︎ 6.3.1993

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Geiser, Walther", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.10.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020581/2006-10-31/, konsultiert am 20.06.2025.