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deGorgier

Zwei Fam. führen diesen Namen, deren verwandtschaftl. Beziehungen unklar sind. Die eine, dem Hochadel zugehörig, besass vor dem 13. Jh. die Herrschaft G. Sie scheint von Rudolf abzustammen, dem Gründer des Cluniazenserpriorats Bevaix. Ausser Sibylle, der letzten Vertreterin, ist ansonsten niemand bekannt. Sie heiratete Renaud II. von Stäffis, wurde 1226 Mutter und ist noch 1262 bezeugt. Durch sie fiel die Herrschaft G. an einen Zweig des Hauses Stäffis.

Die zweite Fam. war ebenfalls adelig und entstammte vermutlich den Meiern oder Ammännern von G. 1252 schlichteten die Brüder Gerhard und Lambert sowie ihr Neffe Johann einen Streit mit Angehörigen des Hauses Stäffis. 1337 lebte Junker Perrin de G. nicht mehr standesgemäss. Er hinterliess eine Tochter, Jeanne, die 1384 alle ihre Güter dem Dominikanerinnenkloster von Estavayer schenkte.

Quellen und Literatur

  • G. Hausmann, Inventaire et description des fiefs neuchâtelois sous le règne du comte Louis de Neuchâtel (1343-1373), Liz. Neuenburg, 1976, 18 f.

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Gorgier, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.07.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020599/2007-07-12/, konsultiert am 12.12.2024.