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deNangy

Adelsgeschlecht aus dem gleichnamigen Dorf im Faucigny, Vasallen der Gf. von Genf. Möglicherweise waren die N. ein jüngerer Zweig der Gf. von Genf. Guy und Amédée werden als Zeugen 1083 in der Gründungsurkunde des Priorats Contamine-sur-Arve erstmals erwähnt. Um 1090 wird Turumbert in der Gründungsurkunde des Priorats Chamonix als Zeuge genannt. Ein Vertrag zwischen dem Gf. von Genf und dem Priorat Saint-Victor in Genf erwähnt 1124 Girard als Bruder von Guillaume Dardel, der aus einer männl. Linie der Grafen stammte. Amédée, Pierre und Aymeric nahmen 1156 am Abkommen von Saint-Sigismond (heute Saint-Simon) zwischen dem Bischof und dem Gf. von Genf teil. Falco ist 1188 als Chorherr von Genf bezeugt. 1219 stellte sich Rodolphe bei der Lösung des Konflikts zwischen dem Bf. von Genf und dem Grafen als Geisel des Letztgenannten zur Verfügung. Das Geschlecht erlosch im 13. Jh.

Quellen und Literatur

  • Régeste genevois, 1866
  • L. Blondel, Châteaux de l'ancien diocèse de Genève, 1956, 171 f.
  • J.-Y. Mariotte et al., Histoire des communes savoyardes 2, 1980, 337 f.

Zitiervorschlag

Sandra Coram-Mekkey: "Nangy, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020627/2007-10-29/, konsultiert am 27.04.2025.