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deSallenove

Ab ca. 1142 erw. Adelsfam., Vasallen der Gf. von Genf, dann der Savoyer. Auch Salanova und um 1160 Aula nova genannt. Die S. waren ursprünglich wohl durch Heirat mit den de Cossonay-Grandson verbunden und waren Teil der Fam. de Viry. Das Zentrum ihrer Herrschaft, die Burg S., befand sich am linken Ufer des Bachs Les Usses (heute Gem. Sallenôves, Hochsavoyen). Hugues, Herr von S. und Viry, bestimmte in seinem Testament, dass ab 1239 die Lehengüter dem älteren Zweig allein gehören und dieser den Namen weiterführen solle. 1265 war Hugues' gleichnamiger Sohn Domherr in Genf. Die S. waren 1275 auch Mitherren von Chaumont im Genevois. Zwischen 1291 und 1295 vergab Amadeus V. von Savoyen Aymon, einem Enkel von Hugues, das Schloss Rolle als Lehen. Die S. liessen am Ende des 13. Jh. in Gilly eine Kirche bauen. 1584 starb die Fam. aus.

Quellen und Literatur

  • E.A. de Foras, Armorial et nobiliaire de l'ancien duché de Savoie 5, 1910, 345-384, (Neuaufl. 1993)
  • L. Blondel, Châteaux de l'ancien diocèse de Genève, 1956, 193-197

Zitiervorschlag

Martine Piguet: "Sallenove, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.01.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020641/2013-01-29/, konsultiert am 08.10.2024.