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deVaumarcus

Die im 13. Jh. erstmals erw. V. werden von einigen Historikern zum verwandtschaftl. Umfeld der von Stäffis und von Grandson gezählt. Sie besassen die kleine Herrschaft V. und Lehen in entfernteren Gebieten, so in Chevroux, Eclépens und Essertines-sur-Yverdon, beim Zoll von Jougne sowie in der Umgebung von Boudry. Dieser Zweig ging auf Renaud zurück (erw. 1242-56). Ende des 13. Jh. kämpften die Herren von V. mit ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten und veräusserten nach und nach ihre entfernteren Besitztümer. Der letzte Vertreter dieses Zweigs, Peter III., verpfändete 1306 seine Herrschaft an die von Neuenburg und verkaufte sie ihnen 1309. Ein jüngerer Zweig der Fam. blieb im Besitz zahlreicher Güter, v.a. um Le Landeron. Otto (kurz nach 1359), ein Neffe Peters III., wurde 1337 Maire von Neuenburg. Die männl. Linie erlosch mit dem zwischen 1477 und 1504 erw. Rudolf, genannt Roland.

Quellen und Literatur

  • O. Clottu, «Les nobles de V. au Landeron», in SAHer 93, 1979, 49-65

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Vaumarcus, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.02.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020649/2013-02-22/, konsultiert am 08.06.2023.