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IgnazHeim

7.3.1818 Renchen (Baden, D), 3.12.1880 Zürich, aus Laufenburg (Baden). Sohn des Karl Venerand, Arzts und Apothekers. 1851 Emilie Müller, eine bekannte Wagner-Sängerin. Nach der Apothekerprüfung begann H. ein Medizinstud. in München. Er führte ein Jahr die Apotheke seines verstorbenen Vaters, ging dann nach Freiburg i.Br., wo er sich als Leiter versch. Chöre ganz der Musik widmete. 1850 übersiedelte er in die Schweiz, wurde 1853 Dirigent des Männerchors Harmonie Zürich und leitete daneben noch weitere Chöre. Er war Mitglied der Musikkommission des Eidg. Sängervereins und der Zürcher Liederbuchkommission. H., der mit Richard Wagner befreundet war, wurde durch seine weitverbreiteten Liedersammlungen für Männer-, Frauen- und gemischte Chöre zum Mittelpunkt des Volksgesanges in der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • Vocal-Messe für Soli und Chor, 1852
  • Slg. von Volksgesängen für den Männerchor, 1862
  • Slg. für gemischten Chor, 1863
  • Slg. für Frauen, Knaben und Mädchen, 1867
  • H.P. Schanzlin, «Ignaz H.», in Kirchenmusikal. Jb. 43, 1959, 84
  • SML, 161
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 7.3.1818 ✝︎ 3.12.1880

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Heim, Ignaz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020676/2009-11-25/, konsultiert am 05.12.2024.