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AlbertJenny

24.9.1912 Solothurn, 22.3.1992 Luzern, katholisch, von Eggiwil, Luzern und Ebikon. Sohn des Fritz und der Hedwig Bertha geborene Jeger. 1941 Nelly Fischer, Tochter des Oskar. 1929-1931 Ausbildung am Konservatorium in Bern, 1931-1932 am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt am Main und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. 1935 Diplom in Komposition, Direktion, Orgel und katholischer Kirchenmusik. Als Musikpädagoge 1936-1944 am Kollegium Stans, 1944-1985 am Konservatorium Luzern, 1947-1985 an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik Luzern. Albert Jenny dirigierte Chöre in Solothurn und Luzern, unter anderem den Chor der Internationalen Musikfestwochen. Er komponierte geistliche und weltliche Chormusik, Sologesänge, Instrumentalmusik für Orchester, Blasmusiken und Orgel, sowie Bühnenmusik und Festspiele. Als Lehrer anspruchsvoll und konziliant, als Interpret einfühlsam und kreativ, als Komponist eigenwillig und moderat, gestaltete Jenny das Musikleben seiner Wirkungsstätten massgeblich, ohne dabei seine Person in den Vordergrund zu rücken. Sein kompositorisches Werk und seine Aufführungen, die auch im Ausland einen ausgezeichneten Ruf genossen, wurden unter anderem 1969 mit dem Kunstpreis des Kantons Solothurn und 1987 mit dem Kulturpreis der Innerschweiz ausgezeichnet.

Quellen und Literatur

  • Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Nachlass
  • Albert Jenny: Werkverzeichnis, redigiert von M. Lütolf, 1985 (mit Bibliografie)
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Lebensdaten ∗︎ 24.9.1912 ✝︎ 22.3.1992

Zitiervorschlag

Max Lütolf: "Jenny, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.10.2019. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020685/2019-10-16/, konsultiert am 04.11.2024.