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EmileLauber

6.11.1866 Luzern, 11.11.1935 Saint-Aubin-Sauges, kath., von Roggliswil. Sohn des Josef, Schneiders, und der Anna geb. Rast. Bruder des Joseph (->). Elisabeth Caroline de Rougemont. Nach einer kaufmänn. Lehre und einer Stelle in einer Bank in Neuenburg wandte sich L. der Musik zu. Er studierte in Frankfurt am Main, Wien (bei Anton Bruckner) und Paris. Nach seiner Rückkehr wirkte er als Musiklehrer am Lehrerseminar und an der Akad. in Neuenburg. Für das Erziehungsdep. verfasste er eine Studie zum Gesangsunterricht. L. gründete "L'Orpheus", eine Monatsschrift mit volkstüml. Männerchorliedern, und beteiligte sich an der Schaffung der Schweiz. Urheberrechtsgesellschaft. Im 1. Weltkrieg reorganisierte er das Militärmusikwesen und komponierte Stücke für Blasmusik sowie 1918 das Singspiel "La gloire qui chante" nach Texten von Gonzague de Reynold. L. war 1918-25 Sekr., 1925-31 Präs. des Schweiz. Tonkünstlervereins, für dessen Feste er mehrere Festspiele komponierte. Er sammelte und gab Volksweisen entlegener Täler heraus und schrieb zahlreiche volkstüml. Lieder und Chöre. L. widmete sich auch der Malerei.

Quellen und Literatur

  • BCUL, Nachlass
  • E. Refardt, Hist.-Biogr. Musikerlex. der Schweiz, 1928
  • SML, 222 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.11.1866 ✝︎ 11.11.1935

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Lauber, Emile", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020694/2007-11-26/, konsultiert am 17.05.2025.