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YehudiMenuhin

22.4.1916 New York, 12.3.1999 Berlin, isr., Russe, Amerikaner, ab 1970 von Grenchen, ab 1985 auch Engländer. Sohn des Moshe und der Marutha geb. Sher. 1) Nola Ruby Nicholas, 2) Diana Gould, Tänzerin. Stud. der Geige bei Louis Persinger in San Francisco, dann bei Georges Enescu in Paris, als Elfjähriger erster Auftritt in der Carnegie Hall in New York. M. spielte mit allen grossen Orchestern und Dirigenten seiner Zeit, gründete versch. Festivals (u.a. 1957 den Yehudi-Menuhin-Musiksommer, seit den 1990er Jahren Menuhin Festival Gstaad) und förderte junge Musiker (1977 Gründung der Internat. Menuhin-Musik-Akademie in Gstaad, 1983 des Wettbewerbs M.-Competition). In der zweiten Lebenshälfte trat er vermehrt als Dirigent auf und setzte sich mit zahlreichen Benefizkonzerten und Engagements für Völkerverständigung und humanitäre Anliegen ein. Er war einer der ersten international anerkannten Solisten, der den künstler. Dialog mit Deutschland nach 1945 wieder aufnahm. Zahlreiche Ehrungen (u.a. 1970 Ehrenbürgerrecht von Saanen, 1980 Großes Bundesverdienstkreuz der BRD, 1993 Ernennung zum Baron durch die brit. Königin, 1998 Otto-Hahn-Friedensmedaille).

Quellen und Literatur

  • T. Palmer, Yehudi M., 1993 (engl. 1991)
  • H. Burton, M., 2001 (engl. 2000)
  • R.P. Steiger, H.-U. Tschanz, Gstaad und die M.s, 2006
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.4.1916 ✝︎ 12.3.1999

Zitiervorschlag

Annette Landau: "Menuhin, Yehudi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020705/2009-11-24/, konsultiert am 29.03.2024.