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GregorMeyer

um 1510 Säckingen (Baden, D), 1576 Basel, 1545 als Bürger von Solothurn nachgewiesen. 1525/26 Immatrikulation an der Univ. Basel. 1535-58 Stiftsorganist an St. Ursen in Solothurn. Nach Verfehlungen eines seiner Söhne musste er die Stadt verlassen und erhielt 1561 das Amt des Münsterorganisten in Basel, als dort das Orgelspiel im ref. Gottesdienst wieder eingeführt wurde. Zu seinen dortigen Verpflichtungen gehörte auch der Unterricht der Jugend. 1538-40 schuf M. für Glareans "Dodekachordon" (1547) zwanzig Kompositionen als Beispiele versch. Kirchentonarten, die das höchste Lob des Humanisten ernteten und ihn als Meister des polyphonen Satzes ausweisen. 1569 veröffentlichte er in Strassburg zwei Kirchenlieder, 1571 und 1572 in Basel vier Volkslieder.

Quellen und Literatur

  • W. Merian, «Gregor M.», in Schweizer Jb. für Musikwiss. 1, 1924, 138-153
  • Die Musik in Gesch. und Gegenwart, Personentl. 12, 22004, 119 f.
  • A. Lang, «Gregor M.», in Vom Jura zum Schwarzwald 78, 2004, 85-105
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1510 ✝︎ 1576

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Meyer, Gregor", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020707/2009-08-18/, konsultiert am 12.09.2024.