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KarlMunzinger

Porträt von Karl Munzinger. Lithografie Nr. 255 von 1891 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Karl Munzinger. Lithografie Nr. 255 von 1891 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

23.9.1842 Balsthal, 16.8.1911 Bern, christkath., von Olten, Ehrenbürger von Bern. Sohn des Victor, Gerichtspräs., und der Elisabeth geb. M. Enkel mütterlicherseits des Ulrich (->). Bruder von Edgar (->) und Oskar (->). 1879 Alice Carlin, von Löwenburg (Gem. Pleigne). Musikal. Ausbildung in Basel und am Leipziger Konservatorium. 1864-66 Musiklehrer und Organist in Wesserling (Elsass), 1867-68 Chorleiter der Liedertafel in Solothurn, 1869 Berufung als Musikdirektor nach Bern. M. prägte das Berner Musikleben: Er leitete 40 Jahre lang die Berner Liedertafel, 25 Jahre den Cäcilienverein und war ab 1876 Generaldirektor der kantonalbern. Gesangsfeste. Als Dirigent der Abonnementskonzerte der Musikgesellschaft (ab 1884) führte er in Bern erstmals Johann Sebastian Bachs Passionen auf und setzte sich besonders für Hector Berlioz' Werke ein. M.s Vokal- und Chormusik sowie seine Festspiele (u.a. 1891 zur 700-Jahr-Feier der Stadt Bern) erfreuten sich in der ganzen Schweiz grosser Beliebtheit. Dr. h.c. der Univ. Bern.

Quellen und Literatur

  • StadtA Olten, Nachlass
  • A. Disch, Leben und Wirken der M. in Olten, 1945
  • A. Disch, Die Musikerfam. der M. von Olten, 1959
  • The New Grove Dictionary of Music and Musicians 17, 22001, 403
  • RISM CH
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 23.9.1842 ✝︎ 16.8.1911

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Munzinger, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020717/2024-11-11/, konsultiert am 27.03.2025.