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Julien-FrançoisZbinden

11.11.1917 Rolle, 8.3.2021 Lausanne, reformiert, von Guggisberg und Lausanne. Sohn des Jacques Louis Zbinden, Buchhalters, und der Aline Jeanne geborene Rossel. 1940 Marie-Madeleine Martignier. Julien-François Zbinden besuchte 1934-1938 das Lehrerseminar in Lausanne, absolvierte ein Klavierstudium an den Konservatorien Lausanne und Genf und war Schüler von René Gerber in Neuenburg. Als begeisterter Jazzmusiker spielte er von 1938 an in verschiedenen Orchestern und Bands. Er war ab 1947 Pianist und Aufnahmeleiter, ab 1956 Leiter der Musikabteilung bei Radio Lausanne und arbeitete 1965-1982 als stellvertretender Leiter der Musiksendungen von Radio Suisse Romande. Beeinflusst von Igor Strawinsky, Arthur Honegger und Maurice Ravel, komponierte Zbinden mehr als 100 Werke, unter anderem eine Oper, ein Oratorium, Sinfonien, Konzerte, Chormusik, Bühnen- und Filmmusik sowie Werke für das Radio, die ihm mehrere internationale Auszeichnungen einbrachten. Zbinden präsidierte 1973-1979 den Schweizerischen Tonkünstlerverein und 1987-1991 die Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke (Suisa). 1978 wurde er mit dem Orden Officier des Arts et des Lettres de la République française ausgezeichnet.

Quellen und Literatur

  • Tappolet, Claude; Viret, Jacques: Julien-François Zbinden. Compositeur, 20102 (mit Bibliografie und Diskografie).
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Zitiervorschlag

Toni Cetta: "Zbinden, Julien-François", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.04.2021, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020771/2021-04-15/, konsultiert am 03.10.2024.