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Dür

Nach der Reformation aus Solothurn eingewandertes Burgergeschlecht von Burgdorf (seit 1533). Der erste nachweisbare Vertreter der Fam. D. in Burgdorf, Ludwig, war wie viele seiner Nachkommen Schlosser. Die D. betätigten sich bevorzugt als Degen- , Büchsen-, Kupfer- und Goldschmiede, ab Mitte des 17. Jh. auch als Notare/Schreiber, Pfarrer und Lehrer. Die Fam. war meist im städt. Kl. Rat vertreten, stellte sechs Burgermeister und zwei Venner. Heinrich (1591-1659), Büchsenschmied und Venner, begründete ein burgerl. Stipendium mit. Im 19. Jh. waren die D. v.a. als Kaufleute (Handelsgeschäfte, Müllerei) tätig, so auch August (->). Künstlerisch betätigten sich u.a. der Glasmaler Johann Conrad (1674-1739), der Miniatur- und Pastellmaler Johann Sebastian (1709-49) als Hofkünstler in Polen, in neuerer Zeit der Kunstmaler Louis Dürr (1896-1972) sowie die Grafikerin, Malerin und Schriftstellerin Mily (Emilie Elisabeth, 1921).

Quellen und Literatur

  • BurgerA Burgdorf (Stammbaum)
  • 150 Jahre Mühle D. Burgdorf 1840-1990, 1990

Zitiervorschlag

Gertrud Aeschlimann: "Dür", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.07.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020936/2004-07-22/, konsultiert am 09.12.2024.