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Fankhauser

Burgergeschlecht von Burgdorf. Nach diversen Einbürgerungen im 16. Jh. wurde die heute noch bestehende Linie durch den Truber Metzger, Wein- und Salzhändler David (1560er Jahre-1639, 1604 eingebürgert) begründet. Die F. entwickelten sich im 17. und 18. Jh. zur wirtschaftlich, kulturell und politisch führenden Familie. Vom Stammvater über vier Generationen hinweg bekleideten sie das Amt des Burgermeisters, stellten drei Venner und im 19. Jh. zwei Stadtpräsidenten. Davids Sohn Jakob (->) eröffnete um 1630 das Leinwandhaus F. und liess einen prunkvoll ausgestatteten Stammsitz errichten. Der Arzt Max (->), wie viele F. mit ausgeprägtem Geschichtsbewusstsein versehen, begründete 1886 die hist. Sammlung im Schloss Burgdorf.

Quellen und Literatur

  • BurgerA Burgdorf, FamA
  • F. Fankhauser, 300 Jahre Entwicklung einer Emmenthaler Firma, 1630-1936, 1936
  • H. Fankhauser, «Die Ausgestaltung von Frauenbiogr. am Beispiel der Familiengesch. F. von Burgdorf», in JbSGF, 1988, 47-96
  • H. Fankhauser, «400 Jahre F. in Burgdorf», in Burgdorfer Jb. 71, 2004, 9-88

Zitiervorschlag

Gertrud Aeschlimann: "Fankhauser", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.11.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020937/2004-11-15/, konsultiert am 28.03.2024.