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Leissler

Basler Patriziergeschlecht. Die Fam. geht auf Franz (1644-1712) aus Bockenheim bei Frankfurt am Main zurück, der 1658 in ein Basler Handelshaus eintrat. 1675 kaufte er das Basler Bürgerrecht und gründete zusammen mit zwei Teilhabern das Handelsunternehmen Mitz, Sarasin & Leissler, das auch in grösserem Umfang Bankgeschäfte betrieb. Nach seinem Tod wurde die mehrfach umbenannte Firma von seinem Sohn Achilles (1680-1737) und später von dessen Sohn Achilles (->), dem letzten Vertreter der Fam., bis 1777 weitergeführt. Die L. bekleideten auch öffentl. Ämter. So war Franz 1690-1711 Direktor der Kaufmannschaft, während sein Sohn 1714 in den Gr. Rat eintrat und sein Enkel, der oben erw. Achilles, 1757 Ratsherr und 1768 Oberstzunftmeister wurde.

Quellen und Literatur

  • P.L. Ganz, Die Sandgrube, 1961, 11-24
  • N. Röthlin, Die Basler Handelspolitik und deren Träger in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jh., 1986, 16, 365 f.
  • G. Leisler-Kilian, Chronik der Fam. Leisler, hg. von E. Kolb, 1997, (StABS)

Zitiervorschlag

Stefan Hess: "Leissler", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020974/2007-11-29/, konsultiert am 18.09.2024.