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Raillard

Lothring. Refugiantenfamilie. Die prot. Söhne von Jean (1497-1570), Vogt von Epinal (Vogesen), zogen nach Markirch (Elsass), deren Enkel heirateten sich in Basel ein. Jeans Urenkel Peter (1618-90), Kaufmann, wurde 1641 Bürger von Basel und 1678 Mitglied des Gr. Rats. Dessen Sohn Peter (1647-1714) absolvierte als Erster ein Stud., war oberster Richter und gelangte 1699 in die Basler Regierung. Sein Neffe Jeremias (1691-1744), Dr. iur., wirkte als Deputat. Jeremias' gleichnamiger Sohn (->) studierte ebenfalls Recht, sein weiterer Sohn Peter (1718-79) Theologie. Als unsteter Jünger von Nikolaus Ludwig von Zinzendorf und der Herrnhuter Brüdergemeine, wurde dieser vom Kirchendienst suspendiert und arbeitete danach als Zeitungsverleger. Zu seiner Nachkommenschaft zählen Gerber, Beamte, Lehrer und Pfarrer, die meist der Brüdersozietät angehörten und oft in deren dt. Gemeinden lebten.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Geschlechterbuch 6, 548-554
  • Matrikel Basel 3; 4

Zitiervorschlag

Michael Raith: "Raillard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020985/2010-07-26/, konsultiert am 29.03.2024.