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Zaeslin

Heute noch bestehendes Geschlecht der Stadt Basel, das aus dem Sundgau stammte. Im "Gewerfbuch" der Stadt Mülhausen sind als erste Familienangehörige Nicolaus und Conrad Zesselin erwähnt, die dort 1418-1438 Steuern zahlten. Der Stammvater der Basler Zaeslin, Clewin (1437, 1450 und 1456 bezeugt, vermutlich ein Sohn des Nicolaus) war als Metzger tätig. 1437 kaufte er das Haus und die Hofstatt Zu Schere auf dem St. Leonhardsberg, dem heutigen Heuberg. Seine Nachkommen waren als Metzger und als Eisenkrämer tätig. 1492 war die Familie erstmals im Kleinen Rat vertreten. Im 16. und 17. Jahrhundert brachte das Geschlecht fünf Regimentsmitglieder und zwei Angehörige der weiteren Basler Elite hervor. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert spielte die Familie Zaeslin eine wichtige Rolle im Eisen-, Getreide- und Salzhandel sowie in der Industrie Basels (Eisen- und Kupferwerke).

Quellen und Literatur

  • StABS
  • C. Zaeslein, Gesch. der Fam. Zaeslein und Zaeslin, Ms., 1986 (StABS)

Zitiervorschlag

Walter Dettwiler: "Zaeslin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.01.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021002/2014-01-31/, konsultiert am 22.05.2025.