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GeigyFamilie

Bedeutende Basler Industriellenfamilie. Thomas Gigy oder G., geboren 1600 in Zuben (Gem. Langrickenbach), erhielt dank der Heirat mit Catharina Merian zusammen mit seinem Sohn Hans Ulrich 1639 das Basler Bürgerrecht. Die folgenden Generationen blieben im Müllergewerbe und waren ab 1687 im Gr. Rat in Basel vertreten. Zu Beginn des 18. Jh. schuf sich Thomas als Barbier, Wundarzt und Chirurg einen Namen. Sein Sohn Johann Rudolf (->) eröffnete 1758 ein Drogenhandelsgeschäft, das sich unter Karl (->) dem Farbenhandel zuwandte und schliesslich nach 1864 zu einer der führenden chem. Fabriken aufstieg. Im 19. Jh. erfolgte eine breitere Verzweigung und ein weiterer Aufstieg der Fam., die nun zum Grossbürgertum gehörte, was sich auch im Heiratskreis widerspiegelte. Als Grossindustrielle, Grosskaufleute, auf akademischem und auf kulturellem Gebiet sowie als Politiker hatten die G. markanten Anteil an der Entwicklung der Stadt Basel.

Quellen und Literatur

  • StABS, FamA, Slg. biogr. Zeitungsausschnitte
  • Schweiz. Geschlechterbuch 2, 207-211; 6, 222-226
  • A. Bürgin, Gesch. des G.-Unternehmens von 1758 bis 1939, 1958
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Zitiervorschlag

Gabrielle Schmidt-Ott: "Geigy (Familie)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021017/2005-08-18/, konsultiert am 18.06.2025.