de fr it

Koechlin

Ursprünglich aus Stein am Rhein stammendes Geschlecht von Schaffhausen, Zürich und Basel. Die K. breiteten sich über Zürich und Mülhausen nach Basel aus. In Schaffhausen stellten sie spätestens ab dem 17. Jh. Grossräte, Zunftmeister, Richter, Vögte und Geistliche. In Zürich sind sie seit 1440 verbürgert und waren vom 16. bis ins 18. Jh. immer wieder Zunftmeister, Vögte und Ratsherren. In Basel wurde Hartmann (1755-1813), Schwiegersohn von Isaak Iselin, 1782 als erster K. eingebürgert. Die K. konnten in führende Basler Geschlechter einheiraten. Sie wirkten als Industrielle, Pfarrer und Politiker. Eine wichtige Rolle spielten sie v.a. in der Chemiefabrik J.R. Geigy, die sich unter ihrer Mitverantwortung zum Weltkonzern entwickelte. Unter den Basler K. ragen Alphons (->), der erste Verwaltungsratspräs. der Basler Handelsbank, und sein Sohn Carl (->) besonders hervor. Dessen ältester Nachkomme Alphons (->) war ein Förderer der Ökumene. 1874 erhielt eine zweite Linie der Elsässer K. das Basler Bürgerrecht. Während die Zürcher und Schaffhauser Zweige fast erloschen sind, blüht die Fam. noch in Basel und Frankreich.

Quellen und Literatur

  • Généalogie K. 1914-75, (StABS)
  • Schweiz. Geschlechterbuch 5, 335-344
  • Wappenbuch der Stadt Basel, hg. von W.R. Staehelin, 1917-29
  • BaZ, 19.6.1982
  • D. Königs, Carl K. (1856-1914), 2003
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Leonhard Burckhardt: "Koechlin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021022/2007-08-23/, konsultiert am 18.04.2024.