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Freuler

Portal des Freulerpalasts in Näfels, 1646 (Museum des Landes Glarus, Näfels; Fotografie Jürg Davatz).
Portal des Freulerpalasts in Näfels, 1646 (Museum des Landes Glarus, Näfels; Fotografie Jürg Davatz). […]

Angesehenes Glarner Geschlecht, 1444 erstmals erwähnt, seit dem 17. Jh. in Glarus, Ennenda, Näfels und Mitlödi ansässig. Nach der Reformation spalteten sich die F. in einen ref. und einen kath. Zweig. Letzterer zählte im 17. und frühen 18. Jh. zu den Häuptergeschlechtern, v.a. die Näfelser Linie, deren Ruhm von Kaspar (->) begründet wurde und deren Glieder sich beinahe alle als Offiziere im Dienste Frankreichs, Neapels, Spaniens, Sardiniens und/oder im Staatsdienst auszeichneten. Ihr gehörten u.a. Johann Jodocus Fridolin (->), Gardemajor Fridolin Josef Anton (1739-94), Zeugherr Josef Anton Xaver (1739-1806), Kommandant bei Wollerau, an. Die kath. F. stellten die beiden Landammänner Balthasar (->) und Kaspar Joseph (->), zwei Pannerherren, den erw. Johann Jodocus Fridolin und Leonhard (1770-1852), mehrere Schrankenherren und Landvögte. Heiratsallianzen wurden mit kath. Militärunternehmer- und Magistratenfamilien aus Glarus (Hässi, von Bachmann, von Hauser, Tschudi, Müller von Näfels, die 1744 eingebürgerten Bernold) und der Innerschweiz (Reding, Schmid von Bellikon) geschlossen.

Quellen und Literatur

  • I. Tschudi-Schümperlin, J. Winteler, Wappenbuch des Landes Glarus, 21977, 32 f.
  • F. Stucki, 50 alte Glarner Fam., 1989, 31-33

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Freuler", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.03.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021031/2005-03-03/, konsultiert am 11.10.2024.