Wenig verbreitete, im 16. und 17. Jahrhundert politisch führende katholische Glarner Familie. Erstmals erwähnt wird die Familie vermutlich 1286; 1350 ist mit Landolf ein Familienmitglied belegt. Der Aufstieg der Familie begann mit Seckelmeister Konrad, der 1482, 1486, 1490 Landvogt im Gaster war. Im 16. und 17. Jahrhundert stellte sie mit den Brüdern Gabriel (->) und Melchior (->) sowie mit Melchiors Söhnen Fridolin (->) und Heinrich (->) vier Landammänner, mit Johann Melchior (1640) einen Pannerherrn, ferner mehrere Schrankenherren und Landvögte. Ansehen und Besitz gründeten auf dem Soldgeschäft; viele Mitglieder der Familie besassen Kompanien und dienten als höhere Offiziere in Frankreich. Der erwähnte Fridolin sowie Melchior (1653) stiegen zum Gardeobersten, Gabriel (->) zum Generalleutnant auf. Heiratsverbindungen mit katholischen Magistraten- und Militärunternehmerfamilien von Glarus und aus der Innerschweiz. Die Familie starb in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus.
Quellen und Literatur
- I. Tschudi-Schümperlin, J. Winteler, Wappenbuch des Landes Glarus, 21977, 37 f.