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HauserGL

Im 18. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts massgebendes katholisches Glarner Geschlecht, in Näfels verbürgert. Ursprünglich Arzethauser von Bilten. Als erster Näfelser Arzethauser ist ein Rudolf erwähnt, Vater des Fridolin Arzethauser. Ansehen und Wohlstand der Familie gründeten auf Soldunternehmertum und Staatsdienst. Sie stellte Ratsherren, mehrere Landvögte, Schrankenherren (1792 z.B. mit fünf Angehörigen die Hälfte der katholischen Schrankenherren) und insgesamt neun Landammänner, davon fünf zwischen 1739 und 1798, nämlich Fridolin Joseph (1686-1760), Kaspar (->), Fridolin Joseph (->), Balthasar Joseph (->) und Kaspar Fridolin Joseph (->). Heiratsverbindungen bestanden zu katholischen Militärunternehmer- und Magistratenfamilien des Landes Glarus und der Innerschweiz. Nach 1798 führten noch drei Hauser das Landesschwert: Joseph Anton (->), Fridolin Joseph Alois (->) und Edwin (->), dessen Vater Kaspar (->) ein Pionier des Alpinismus war. Im 20. Jahrhundert war vor allem Fridolin (->) politisch aktiv. Zu erwähnen sind ferner der Chronist Balthasar (->), der im Freiburgischen tätige Kleriker und Historiker Kaspar Fridolin (1813-1884) und der durch seine Lyrik und Festspiele bekannte Pfarrer Walter (->).

Quellen und Literatur

  • LAG, Genealogie, Näfels, Hauser
  • I. Tschudi-Schümperlin, J. Winteler, Wappenbuch des Landes Glarus, 21977, 19, 38
  • F. Stucki, 50 alte Glarner Fam., 1989, 36-39

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Hauser (GL)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021034/2007-11-29/, konsultiert am 10.12.2024.