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Hösli

Ein angestammtes, weit verzweigtes Glarner Geschlecht, bis ins 15. Jahrhundert Hüseli genannt. Ihr Stammsitz ist vielleicht das zwischen Mitlödi und Ennenda gelegene Hüsligut, von wo aus sie sich in Haslen wie auch in den übrigen Dörfern der Kirchhöre Glarus niedergelassen haben. Heute in den reformierten Linien in Glarus, Ennenda, Haslen, Diesbach, in der katholischen in Netstal verbürgert. 1289 erstmals erwähnt, spielte es in säckingisch-habsburgischer Zeit eine wichtige Rolle. 1289 erscheint ein Hüselin als Bürge und 1302, 1315 und 1320 ist ein Hermann urkundlich belegt. 1372 gehörten Heinrich und Wilhelm dem Gericht und Rat an. Die katholischen Hösli von Netstal stellten im 16. und 17. Jahrhundert Landvögte, so Jost (->), Schrankenherren und mit Heinrich (->) einen Landammann. Jodok (->) wirkte 1626-1637 als Abt von Pfäfers. Heinrich (->) verfasste im 19. Jahrhundert ein Buch über die Männerliebe. Im 20. Jahrhundert traten Bernhard (->) als Architekturprofessor und Fritz (->) als Politiker hervor.

Quellen und Literatur

  • Genealogie GL
  • I. Tschudi-Schümperlin, J. Winteler, Wappenbuch des Landes Glarus, 21977, 41 f.
  • F. Stucki, 50 alte Glarner Fam., 1989, 43-45

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Hösli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.12.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021036/2016-12-01/, konsultiert am 18.06.2025.