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Kleli

Erloschenes Geschlecht von Freiburg (Klele, Klöli, Clély). Die K. hatten in dieser Stadt von 1589 bis etwa 1750 das Monopol der Glockenherstellung inne. Ihr Vorfahre Hans-Conrad (um 1591) war Kupferschmied und Giesser. Jean-Christophe (um 1670), 1651 ins Patriziat aufgenommen, übernahm die Glocken- und Kanonengiesserei der Fam. Keigler im Stadtteil Planche-Inférieure und führte den Betrieb gemeinsam mit François Barthélemy Reyff. Hans-Wilhelm (um 1710) war der berühmteste Handwerker der Familie. 1679 erneuerte der Staat Freiburg das den K. 1604 erteilte Monopol; 1713 gingen sie Bankrott. Der Staat kaufte ihre Giesserei und gab sie ihnen wieder zurück. 1750 wurde der Betrieb von der Fam. Deleseve übernommen. 1744 erlosch die männl. Linie der K., 1764 die weibl. Linie. 23 Glocken zeugen heute noch von der Handwerkstätigkeit der K. in Freiburg.

Quellen und Literatur

  • StAFR
  • SKL 2, 172 f.

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Kleli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.05.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021098/2006-05-15/, konsultiert am 07.10.2024.