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BalthasarHeinzli

Erstmals erwähnt 1537, vor dem 15.1.1590 Luzern, katholisch, von Sarnen (Freiteil). Sohn des Kaspar und der Anna Sigerist. Enkel des Rudolf (->). 1) (Name unbekannt), 2) Apollonia von Flüe, 3) Anna Dulliker, aus Luzern. Handels- und Finanzmann. 1553 und 1565 Mitglied des Fünfzehnergerichts Obwalden, 1553 Hauptmann des Zuges in die Picardie, ab 1555 Tagsatzungsbote, 1556-1561 Statthalter und geheimer Rat, 1561-1563 Landvogt zu Baden, 1564 Obwaldner Landammann. 1565 der Ketzerei angeklagt und von der Landsgemeinde aus Rat und Gericht verstossen und für ehr- und wehrlos erklärt. 1572 begnadigt. 1573 Mitglied des Fünfzehnergerichts, 1574 Tagsatzungsbote. Im September 1574 erneute Verfolgung und Sanktionierung. Balthasar Heinzli zog nach Luzern, wo er 1576 mit seinem Sohn Hans das Bürgerrecht geschenkt erhielt.

Quellen und Literatur

  • R. Durrer, «Landammann Heintzli», in JSG 32, 1907, 205-297
  • E. Omlin, Die Landammänner des Standes Obwalden und ihre Wappen, 1966, 122-124
Weblinks

Zitiervorschlag

Roland Sigrist: "Heinzli, Balthasar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021169/2007-12-05/, konsultiert am 19.03.2024.