An der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert ist das Geschlecht in Sarnen bezeugt. Die Schilling waren aber keine Obwaldner Landleute. Möglicherweise bestand eine Verbindung zu der in Luzern tätigen Kanzlistenfamilie. Rudolf trat Ende des 15. Jahrhunderts in den Franziskanerorden ein, wurde Terminarius in Luzern und starb dort 1500. Hans, 1511 als Besitzer eines Heimwesens in Alpnach, 1518 als Empfänger einer päpstlichen Pension und 1522 als Schlichter in einem Wegrechtsstreit in Sachseln genannt, ist für das Jahr 1522 als dritter bekannter Obwaldner Landschreiber bezeugt.
Quellen und Literatur
- A. Küchler, «Kant. Landschreiber Obwaldens», in Obwaldner Volksfreund, 1901, Nr. 55
- E. Omlin, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jh. bis zur Gegenwart, 1988, 68f.
- R. Küchler, «Das Protokoll des Fünfzehnergerichts Obwalden 1529-1549», in Gfr. 146, 1993, 182, 195