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KarlStadler

13.3.1757 Zug, 20.10.1822 Engelberg, katholisch, von Zug. Sohn des Karl Franz und der Maria Katharina Luthiger. Schulen in Zug und Muri (AG). 1773 Eintritt ins Kloster Engelberg, 1774 Profess, 1778 Priesterweihe, danach unter anderem Kustos, Kapitelsekretär, Kanzleidirektor, Archiv- und Küchenmeister. Zur Zeit der abtlosen Helvetik war Karl Stadler massgeblich an der Klosterleitung beteiligt, 1803 wurde er zum Abt gewählt. Er setzte sich in Engelberg für das Schul- und Armenwesen ein und förderte die Seidenkämmelei sowie den Käseexport. 1815 befürwortete Stadler den Anschluss Engelbergs an Obwalden. Er korrespondierte mit General Beat Fidel Zurlauben und dem Historiker Johannes von Müller. Als Bibliothekar erstellte Karl Stadler 1787 einen Handschriften- und Inkunabelnkatalog und verfasste später eine Chronik Engelbergs während der Helvetik.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 649 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Franz Stadler (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 13.3.1757 ✝︎ 20.10.1822

Zitiervorschlag

Rolf De Kegel: "Stadler, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.07.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021315/2015-07-01/, konsultiert am 29.03.2024.