de fr it

Jean-Antoine deCourten

17.12.1631 Siders, 26.2.1701 Siders, kath., von Siders, ab 1658 von Leuk. Sohn des Etienne, Hauptmanns im Regiment de Preux (in franz. Diensten) und Landvogts von Saint-Maurice, und der Christine de Preux. Enkel des Angelin de Preux. 1) 1658 Anne-Catherine de Werra (1696), Tochter des Mathieu, Landvogts von Leuk, 2) Marguerite de Chastonay, Tochters des Pierre. C. wurde 1647-48 in Paris zu einem jungen Adligen erzogen. Ab 1648 war er Hauptmann in piemontes. Diensten im Regiment Croix-Blanche. 1657 trat er mit einer im Wallis ausgehobenen halben Kompanie, die 1659 entlassen wurde, in franz. Dienste. Nachdem er 1661-62 der Falschmünzerei bezichtigt worden war, trat er wahrscheinlich erneut in franz. Dienste und kehrte erst nach 1673 ins Wallis zurück. Als Gegner von Landeshauptmann Kaspar Stockalper vom Thurm, der in C.s Augen die Oberwalliser Zenden bevorzugte, wirkte er 1678 an dessen Sturz mit. 1680 befehligte er die Truppen, die zur Verhinderung eines Einfalls von Stockalpers Anhängern ausgehoben wurden (Ringlikrieg, nach den ringförmigen, an die Truppe abgegebenen Broten benannt). Gespannt war auch C.s Verhältnis zu Bf. Adrian V. von Riedmatten. Nach dem Fall Stockalpers war C. 1679-81 Landvogt von Monthey, 1682-84 Grosskastlan von Siders, 1684 Bannerherr des Zenden Siders und 1687-89 Landeshauptmann.

Quellen und Literatur

  • von Roten, Landeshauptmänner, 375-384
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Louiselle de Riedmatten: "Courten, Jean-Antoine de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.07.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021355/2013-07-17/, konsultiert am 08.12.2024.