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JohannesJordan

um 1494 Bach (Gem. Brig), 12.6.1565 Sitten, von Simplon. Sohn des Johannes, Notars und Kastlans von Martigny, und der Paulosina (Nachname unbekannt). 1524-30 Pfarrer in Bagnes, 1523-56 Kommendatarprior von Martigny. 1527 Aufnahme ins Domkapitel von Sitten, 1548 von Domkapitel und Landrat zum Bf. von Sitten und Gf. von Wallis gewählt. Polit. Ereignisse wie der Trinkelstierkrieg (1550), der Lyonerzug und der Erner Aufstand (1562-63) prägten J.s Regierungszeit. Obschon der Protestantismus in Sitten, Leuk und Brig einen erhebl. Aufschwung erfuhr, trat J. dieser Entwicklung nur zögerlich entgegen. Er leitete auch kaum Massnahmen zur Reform des Klerus und der Kirche in die Wege. Sein Vermögen vermachte er seinen unehel. Kindern.

Quellen und Literatur

  • HS I/5, 243 f.
Weblinks

Zitiervorschlag

Bernard Truffer: "Jordan, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.02.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021379/2008-02-04/, konsultiert am 28.03.2024.