um 1360, vor dem 20.1.1425 Sitten, ab 1393 von Bern. Sohn des Peter (->) und der Alesia Albi. Bruder des Bf. Wilhelm I. (->). Margaretha von Rhäzüns, Tochter des Ulrich, Witwe des Hans von Matsch. Viztum von Leuk, Herr von Anniviers, Güter in Leuk, Leukerbad (Bäder), Siders, Sitten und im Val d'Anniviers. 1384 Abgeordneter von Sitten auf dem Walliser Landrat. 1391 für mindestens ein Jahr Landeshauptmann. 1399-1415 bischöfl. Landvogt. R.s Macht wuchs während der Amtszeit seines Bruders und seines Neffen Wilhelm II. rasch an. 1410-11 unterstützte er Savoyen im Val d'Ossola gegen die Eidgenossen. Als Dank für die militär. Hilfe gegen Mailand übertrug ihm Kg. Sigismund 1414 die Landeshoheit über das Wallis als erbl. Besitz, was zum Raronhandel (1415-20) und zu R.s Vertreibung aus dem Wallis führte. R. liess sich in Bern nieder und kehrte erst 1424 nach Sitten zurück.
Quellen und Literatur
- E. Hauser, Gesch. der Frh. von R., 1916
- von Roten, Landeshauptmänner, 17 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ um 1360 ✝︎ vor dem 20.1.1425 |