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Adrian V. vonRiedmatten

21.3.1641 Münster (VS), 20.5.1701 Sitten, katholisch, von Münster. Sohn des Johann, Hauptmanns in fremden Diensten und Meiers von Goms, und der Margaretha Schmideiden. Bruder des Peter von Riedmatten. Neffe des Adrian III. von Riedmatten und des Kaspar Stockalper vom Thurm, Cousin des Peter von Riedmatten. Jesuitenschüler in Siders und Luzern, Philosophie- und Theologiestudium in Tournon, Freiburg im Breisgau und am Collegium Helveticum in Mailand, 1664 Priesterweihe. Ab 1667 residierender Domherr von Sitten, bischöflicher Hofkaplan und Kanzler, apostolischer Protonotar, 1669-1672 Domsakristan, 1672 Wahl zum Bischof von Sitten und Grafen von Wallis. In politisch unruhiger Zeit (1678 Sturz Kaspar Stockalpers vom Thurm, 1680 Ringlikrieg gegen Stockalpers Anhänger) bemühte sich Adrian V. von Riedmatten um die Entfaltung des religiösen Lebens in der Diözese. Mehrere bedeutende Kirchen wurden renoviert und neu geweiht, 1687-1688 visitierte er das ganze Bistum. Von Riedmatten unterstützte insbesondere die Jesuiten und ihre Schulen.

Quellen und Literatur

  • Helvetia Sacra I/5, 2001, 253-254
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Zitiervorschlag

Bernard Truffer: "Riedmatten, Adrian V. von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.02.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021431/2020-02-17/, konsultiert am 19.03.2024.